Kuenstlerwerke

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Künstler lieben Laaser Marmor – früher wie heute

Viele Künstler, Steinbildhauer und Steinmetze wussten schon immer und wissen heute noch die außerordentlichen Vorzüge des Laaser Marmors zu achten und zu schätzen. Dr. Josef Tinzl schreibt in seiner Studie aus dem Jahre 1894 Folgendes über den damals genannten Vinstgauer Marmor: "welcher an der blendenden Weisse und Transparenz, die gleichsam das Leben aus dem todten Körper hervorschimmern lässt …". Lebendig erscheinen sie manchmal, die einmaligen Skulpturen und Werke, deren Namen so verschieden sind wie ihre sie erschaffenden Künstler. Bis heute wird als Arbeitsmaterial hauptsächlich der aus dem nahen Weißwasserbruch gebrochene weiße Laaser Marmor verwendet, wenngleich die Methoden des Abbaus sich grundlegend geändert haben. Auch verschlägt es immer wieder Künstler aus aller Welt nach Laas um vor Ort den besonderen Naturstein zu bearbeiten und gleichzeitig den Berg, die Jennwand, vor Augen zu haben, in deren heiligen Hallen der Laaser Bergschatz zu Hause ist. Von besonderer Bedeutung ist ebenda die in Laas angesiedelte Berufsfachschule für Steinbearbeitung „Johannes Steinhäuser“. Die Schülerschaft der Steinmetz- und Steinbildhauerschule kommt aus dem europäischen In- und Ausland und so mancher international erfolgreiche Künstler findet über die in Laas regelmäßig stattfindenden internationalen Marmorsymposien, wie der „Internationalen Laaser Marmorwerkstatt“, zurück zur Heimat und dem Ursprungsort des Laaser Marmors nach Laas.

Verzeichnis der Künstler

Südtirol

Laas Werke

Datei:Ernst Herter 1885.jpg
Ernst Herter mit seiner Ehefrau Elisabeth um 1885

Ernst Gustav Herter (* 14. Mai 1846 in Berlin; † 19. Dezember 1917 in Charlottenburg<ref name="KH">Konrad Herter: Begegnungen mit Menschen und Tieren. Duncker, Berlin 1979. ISBN 3-428-04549-1</ref>) war ein deutscher Bildhauer und Medailleur.<ref>Vorlage:Internetquelle</ref>

Leben

Ernst Herter war der älteste Sohn und das zweite von sieben Kindern des Berliner Bau- und Admiralitätsrates Gustav Adolf Herter (1804–1882) und seiner Ehefrau Elise Louise geborene von Reinhard (1825–1856).<ref name="KH" />

Herter wurde auf der Akademie der Künste (Berlin) und später bei Ferdinand August Fischer, Gustav Blaeser und Albert Wolff ausgebildet. Seit 1869 betrieb er eine eigene Werkstatt. Nachdem er 1875 eine Studienreise nach Italien gemacht hatte, ließ er sich in Berlin und ab 1900<ref name="KH" /> im damals selbstständigen Charlottenburg nieder. Herter war Mitglied der Berliner Kunstakademie und trug den Grad eines Professors.

Er heiratete im Jahre 1885 Elisabeth Wiebe (1861–1939). Mit ihr hatte er fünf Kinder: Erna (1886–1972), verheiratet mit August Skalweit, Irmgard (1888–1970), verheiratet mit Erich Reuleaux, Ilse (1890–1943), Konrad (1891–1980) und Brigitta (1899–1983), verheiratet mit dem Maler, Musikkritiker und Komponisten Richard Wintzer.<ref name="KH" />

Ernst Herter starb 1917 im Alter von 71 Jahren in Berlin. Sein Grab befindet sich auf dem Alten Zwölf-Apostel-Kirchhof in Schöneberg. Die Skulptur auf dem Grabpostament schuf Herter selbst.<ref>Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Begräbnisstätten. Pharus-Plan, Berlin 2018, ISBN 978-3-86514-206-1, S. 752.</ref> Hier sind auch drei seiner Kinder beigesetzt: Ilse, Konrad und Brigitta. Letztere war mit dem Maler, Illustrator, Komponisten und Schriftsteller Richard Wintzer (1866–1952) verheiratet.

Werk

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Hermesstatue vor der Hermesvilla Wien
Datei:Ernst Herter, Der seltene Fang, Viktoriapark Berlin.jpg
Der seltene Fang

Skulpturen

Öffentliche Denkmäler

Öffentliche Denkmäler von Herter gibt es in ganz Deutschland und den ehemals deutschen Ostgebieten. Der von Kaiserin Sisi bestellte und bezahlte, der Stadt Düsseldorf geschenkte und von dieser mit übler antisemitischer Begleitmusik verschmähte Heinrich Heine/Loreleybrunnen wurde schließlich in New York City aufgestellt.

  • Swinemünde
    • Kaiser Friedrich III.-Standbild, auf dem Grottenplatz an der Königsallee
  • Preußisch Holland
    • Kaiser Wilhelm I.-Büste am Kriegerdenkmal für die Gefallenen der Einigungskriege, auf dem Marktplatz
  • Thorn
    • Kaiser Wilhelm I.-Standbild, auf dem Marktplatz vor dem Rathaus

Galerie

Literatur

  • Vorlage:ThiemeBecker
  • Karl Richard Henker (Hrsg.): Grabmalskunst, I. Sammlung Berliner Friedhöfe. Verlag Otto Baumgärtel, Berlin o. J. (um 1904), Tafel 3 (Grabmal Warthmüller von Herter).
  • Brigitte Hüfler: Ernst Herter (1846–1917). Werk und Porträt eines Berliner Bildhauers. Phil. Diss. FU Berlin 1978.
  • Peter Bloch, Waldemar Grzimek: Das klassische Berlin. Die Berliner Bildhauerschule des 19. Jahrhunderts. 1978 (2., überarbeitete Auflage Berlin 1994).
  • Peter Bloch (Hrsg.): Nordrhein-Westfalen und die Berliner Bildhauerschule des 19. Jahrhunderts. Berlin 1984.
  • Cornelius Steckner: Museum Friedhof. Bedeutende Grabmäler in Berlin. Berlin 1984.
  • Peter Bloch, Sibylle Einholz, Jutta von Simson (Hrsg.): Ethos und Pathos – Die Berliner Bildhauerschule 1786–1914. Ausstellungskatalog Hamburger Bahnhof Berlin/Skulpturensammlung der Staatlichen Museen Berlin Preußischer Kulturbesitz, Berlin 1990 (Katalog und Aufsatzband).
  • Manuela Lintl: Kokett wehrt sich die Nixe. (PDF; 167 kB) Artikel in der Tageszeitung Neues Deutschland, 21. Juli 1998.
  • Stiftung Stadtmuseum Berlin: Katalog der Bildwerke 1780–1920. Bearbeitet von Knut Brehm, Bernd Ernsting, Wolfgang Gottschalk und Jörg Kuhn (LETTER Schriften), Köln 2003.
  • Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Grabmäler. Berlin 2006.
  • Jörg Haspel, Klaus von Krosigk (Hrsg.): Gartendenkmale in Berlin: Friedhöfe. Bearbeitet von Katrin Lesser, Jörg Kuhn und Detlev Pietzsch (= Beiträge zur Denkmalpflege in Berlin. Band 27) Imhof-Verlag, Petersberg 2008, S. 264, 321, 325.
  • Hans Jürgen Mende: Alter Zwölf-Apostel-Friedhof. Ein Friedhofsführer, Christian Simon Verlag Edition Luisenstadt, Berlin 2007, 1. Auflage, S. 14 und S. 26–27.
  • Preußisches Denkmal-Institut e. V. (Neuss): Zentralregister der Preußischen Personen- und Kriegerdenkmäler.

Weblinks

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Einzelnachweise

<references />

Vorlage:Normdaten

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