Frauenkörper und Marmor: Unterschied zwischen den Versionen

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! Name
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| |Marmor-Karabiner
| |Frauenkörper und Marmor
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! Jahr
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| |2019
| |2020/2021
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! Standort
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| |München (D)
| |Frauenmuseum Meran (Südtirol)
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! Ausmaße
| |64 cm lang, 38 cm breit, 15 cm tief
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! Material / technik
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| |Laaser Marmor
| |Aktfotografie
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! Marmorsorte
| |LASA VENATO CEVEDALE®
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! Credits
! Credits
| |©Flexi
| |©Romina Roman
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= Marmor-Karabiner =
= Frauenkörper und Marmor =
Vom in Laas geborenen Bildhauer und Steinmetz [[Elias Wallnöfer]] stammt ein aus LASA VENATO CEVEDALE® gefertigter Karabinerhaken im XXL-Format. Wallnöfer schuf das Werk als Geschenk des Alpenverein Südtirol (AVS) für das 150-jährige Bestandsjubiläum des Deutschen Alpenvereins (DAV). Das Meisterwerk wird vom AVS am 25. Oktober 2019 in München anlässlich des Jubiläumsfestes des DAV als Zeichen der Verbundenheit im Alpenverein übergeben.
Was die Zusammenarbeit zwischen den Künstlerinnen Romina Roman und Corinna Prechtl auszeichnet, ist eine gewisse Leichtigkeit sowie Natürlichkeit im Umgang und in der Entwicklung einer Idee, sowie in deren Ausführung. So auch bei dieser Idee, in der die Skulptur, hier als lebendes Modell sich einfach vor und auf dem Marmor bewegt und so mit ihm in Verbindung tritt.<br>


Es gibt wohl kaum ein besseres Symbol, als einen Karabiner, welches im Klettersport und somit auch im modernen Alpinismus bei Bergbegeisterten für Sicherheit und Verbundenheit steht. Der Laaser Künstler hat dieses überdimensionale Hilfsmittel, geschaffen aus Laaser Marmor, ganz bewusst als starkes Zeichen für Zusammenhalt und gegenseitiges Vertrauen kreiert. Eine besondere Note bekommt das Kunstwerk, da der Verschluss des Karabinerhakens mit zwei ineinandergreifenden Händen dargestellt ist. Für den Künstler symbolisieren die sich gegenseitig haltenden Hände menschliche Wärme und Sicherheit. Auch die Wahl von Laaser Marmor ist bewusst gewählt und dies nicht nur weil der Künstler, Elias Wallnöfer, selbst ein Laaser ist. Für den Künstler steht die Beständigkeit des Materials als Symbol für die dauerhafte Verbundenheit. Der besondere strahlende Glanz der kristallinen Struktur, welchen den Laaser Marmor als besondere Charaktereigenschaft zeichnet, steht für den Künstler auch als Ausdruck der Verbundenheit in Freude. In diesem Sinne, wie es auch Albert Platter, AVS-Präsidiumsmitglied aus Laas bei der Vorstellung des Kunstwerkes im Rahmen der 150-jährigen Bestandsfeier des Alpenverein Südtirol betonte, ist es dem Künstler vortrefflich gelungen, mit diesem Werk die jahrzehntelang währende Verbundenheit zwischen dem Deutschen und dem Südtiroler Alpenverein symbolisch zum Ausdruck zu bringen.
Photographisch ist alles von Romina Roman festgehalten worden.<br>
 
Entstanden ist die Idee, da den Künstlerinnen das praktische Arbeiten am Stein, Covid-19 bedingt, verwehrt wurde.<br>
 
Auf diese Weise haben sie sich dem Marmor von einer anderen Richtung nähern können.
Die Bilder zeigen den Kontrast von warm und kalt, von hart und weich und sind somit auch eine Gegenüberstellung von dem vergänglichen Körper und dem Stein für die Ewigkeit.
Die Arbeiten sind im Winter 2020/21 auf dem Gelände der Lasa Marmo entstanden.


== Ausgestellt bei der Marmomac 2019 ==
Auch der Bildhauer selbst gilt weit über seine Heimatgemeinde hinaus als junger aufstrebender Künstler. Elias Wallnöfer (28) besuchte die Marmorfachschule in Laas und holte sich im Zeitraum von vier Jahren zwei Gesellenbriefe: als Steinmetz und als Bildhauer. Anschließend war er ein Jahr in Australien als Steinmetz tätig. In Ausstellungen in Laas, Bozen und Schlanders waren seine Werke bereits zu sehen. Bevor der „Marmor-Karabiner“ jedoch als Geschenk des Alpenverein Südtirol dem DAV übergeben wird, ist Wallnöfers Kunstwerk vom 25. zum 28. September 2019 im Rahmen der 54. Ausgabe der internationalen Fachmesse „Marmomac“ in Verona auf dem Stand der Lasa Marmo (Halle 6, Stand E7) zu sehen. Über die Ausstellung vereinen sich zahlreiche Besonderheiten dieses Kunstwerkes: Der Karabiner als Symbol für die Verbundenheit von Bergbegeisterten, der Karabiner als Zeichen für Nachhaltigkeit, zumal der Laaser Marmor aus dem Nationalpark Stilfser Joch kommt und auch der Alpenverein für den Schutz der Alpen steht. Schlussendlich sind es mit der Lasa Marmo ein Laaser Unternehmen und mit Elias Wallnöfer ein Laaser Künstler, welche den Stein aus dem Berg geholt und ihm über die bildhauerische Bearbeitung Ausdruckskraft verschafft und Leben eingehaucht haben.
== Weitere Ansichten des Werks ==
== Weitere Ansichten des Werks ==
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Der_Marmor-Karabiner_-_Elias_Wallnöfer_(2019)_3.JPG|''Der Karabiner-Verschluss in Form verschlungener Hände'', 2019, © Flexi  
Der_Marmor-Karabiner_-_Elias_Wallnöfer_(2019)_3.JPG|''Der Karabiner-Verschluss in Form verschlungener Hände'', 2019, © Flexi  
Der_Marmor-Karabiner_-_Elias_Wallnöfer_(2019)_4.JPG|''Der Marmor-Karabiner. Ausdrucksstarke Formensprache in <br>LASA VENATO CEVEDALE®'', 2019, © Flexi  
Der_Marmor-Karabiner_-_Elias_Wallnöfer_(2019)_4.JPG|''Der Marmor-Karabiner. Ausdrucksstarke Formensprache in <br>LASA VENATO CEVEDALE®'', 2019, © Flexi  
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== Weitere Werke von [[Elias Wallnöfer]] ==
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Stele_Elias_Wallnöfer_Müstair_©Foto_Johannes_Tappeiner_(2).jpg|''[[Stele mit Flechtwerkmuster]]'', Benediktinerinnenkloster<br>St. Johann, Müstair<br>© Johannes Tappeiner
Felix_Wankel_Büste_©Elias_Wallnöfer_LASA_Marmo.JPG|''[[Büste Felix Wankel]]'', 2021,<br>© Elias Wallnöfer
Ferdinand_Piech_Büste_©Elias_Wallnöfer_LASA_Marmo.JPG|''[[Büste Ferdinand Piëch]]'', 2021, © Elias Wallnöfer
Frank_Obrist_Büste_©Elias_Wallnöfer_LASA_Marmo.JPG|''[[Büste Frank Obrist]]'', 2021,<br>© Elias Wallnöfer
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Version vom 12. Juli 2024, 09:35 Uhr

Informationen zum Kunstwerk
Frauenkörper und Marmor
Künstler/in Elias Wallnöfer
Name Frauenkörper und Marmor
Jahr 2020/2021
Standort Frauenmuseum Meran (Südtirol)
Material / technik Aktfotografie
Credits ©Romina Roman

Frauenkörper und Marmor

Was die Zusammenarbeit zwischen den Künstlerinnen Romina Roman und Corinna Prechtl auszeichnet, ist eine gewisse Leichtigkeit sowie Natürlichkeit im Umgang und in der Entwicklung einer Idee, sowie in deren Ausführung. So auch bei dieser Idee, in der die Skulptur, hier als lebendes Modell sich einfach vor und auf dem Marmor bewegt und so mit ihm in Verbindung tritt.

Photographisch ist alles von Romina Roman festgehalten worden.

Entstanden ist die Idee, da den Künstlerinnen das praktische Arbeiten am Stein, Covid-19 bedingt, verwehrt wurde.

Auf diese Weise haben sie sich dem Marmor von einer anderen Richtung nähern können. Die Bilder zeigen den Kontrast von warm und kalt, von hart und weich und sind somit auch eine Gegenüberstellung von dem vergänglichen Körper und dem Stein für die Ewigkeit. Die Arbeiten sind im Winter 2020/21 auf dem Gelände der Lasa Marmo entstanden.

Weitere Ansichten des Werks